Die Waldorfpädagogik sowie die Erkenntnisse Emmi Piklers in der Kleinkindpädagogik bilden die Grundlage unserer Arbeit.
Der pädagogische Ansatz zur gesunden Bewegungsentwicklung Emmi Piklers kommt vor allem in den Kleinkindgruppen zusätzlich zum Tragen. Die Kinder dürfen sich frei nach ihrem eigenen Tempo und ihren individuellen Fähigkeiten die Welt erobern. Das bewusste Wahrnehmen des eigenen Körpers und das Zutrauen in die Fähigkeiten der Kinder seitens des Erwachsenen geben ihnen Selbstvertrauen, stärken ihre Frustrationstoleranz und bilden die Basis für die Entwicklung kognitiver Kompetenzen.
Jedes Kind soll die von ihm individuell benötigte Zeit und den Raum bekommen, um die wesentlichen Entwicklungsschritte des Gehenlernens, Sprechen,- und Denkenlernens selbständig vollziehen zu können.
Pikler entdeckte schon in den 30er Jahren, dass ein Kind, dem man genügend Zeit dafür lässt, sämtliche Bewegungsarten von allein erprobt, trainiert und entwickelt. Kinder, die sich ihre Bewegungsabläufe selbst erarbeitet haben, sind in jeder Position in der Lage, ihr Gleichgewicht zu finden. Dies gilt für die körperliche Ebene ebenso wie für das seelische Gleichgewicht.
Die täglichen Situationen der Körperpflege (Hände waschen, Wickeln, das Anziehen) und die Nahrungsaufnahme sind nach Emmi Pikler Kommunikationsräume, die die Pädagog*innen mit achtsamer Zuwendung und Sorgfalt im Kontakt mit den Kindern füllen. So wird darauf geachtet, mit welchen eigenen Impulsen das Kind uns in den Pflegesituationen entgegenkommt, wenn es zum Beispiel selber den Schuh anziehen möchte. Diese behutsame Vorgehensweise gilt auch für das selbständige Essenlernen, das vom Füttern auf dem Schoß bis zum eigenständigen Essen am Tisch in kleinen Schritten erfolgt.
Gesunde Ernährung
Für die gesunde körperliche Entwicklung des Kindes ist eine Ernährung mit hochwertigen Zutaten unerlässlich.
So bevorzugen wir biologisch angebaute Nahrungsmittel, wo immer möglich in Demeter-Qualität. Regionales und saisonales Gemüse lassen die Kinder den Jahreslauf auch am Essensangebot erleben.
Bei uns wird jeden Tag in der hauseigenen Küche frisch und vegetarisch gekocht und die Kinder lernen neben verschiedenen Gemüsesorten auch den Geschmack unterschiedlichster Getreidesorten kennen.
Sollte ein Kind unter einer Nahrungsmittelunverträglichkeit leiden, können wir darauf individuell eingehen. Voraussetzung ist allerdings eine Bescheinigung vom Arzt mit genauer Beschreibung der vorhandenen Unverträglichkeiten.
Wochenrhythmus für das Essen im Kindergarten
Montag |
Dienstag |
Mittwoch |
Donnerstag |
Freitag |
Reis |
Gerste |
Hirse |
Weizen/Dinkel |
Kartoffeln |
Zusammenarbeit mit den Eltern
Die Pädagog*innen legen großen Wert auf einen guten Kontakt und Austausch mit den Eltern, um gemeinsam eine gesunde Entwicklung der Kinder zu fördern. So werden neben den regelmäßig stattfindenden Entwicklungsgesprächen und Elternabenden individuelle Gesprächstermine angeboten, wenn es besondere Fragen oder Anliegen die Kinder betreffend gibt.
Das gemeinsame Vorbereiten und Feiern von Festen schafft weitere Begegnungsräume.
Entsprechend der Art und Zielsetzung der Waldorfinitiative Kindertagesstätte ist der engagierte Einsatz der Eltern erwünscht und erforderlich. Besonders notwendige Leistungen der Eltern sind das Putzen, die Vor – und Nachbereitung von Festen, die Pflege der Außenflächen und Instandsetzungsmaßnahmen sowie Elternmitarbeit bei Ausflügen und krankheitsbedingtem Fehlen der Pädagog*innen in den Gruppen.
In jeder Gruppe gibt es einen Elternbeirat bestehend aus zwei Personen, welche als Ansprechpartner zwischen Eltern, Pädagogen und Leitung vermittelnd agieren. Wir legen Wert auf klare, transparente Kommunikationswege und einen gegenseitigen offenen Austausch.
Kommunikation und Gremien
Um den Kommunikationsfluss zu gewährleisten tagen Leitung, Geschäftsführung, Kollegium und Elternbeiräte regelmäßig in folgenden Gremien:
Einmal wöchentlich in der Leitungskonferenz mit Leitung, Geschäftsführung und Gruppenleitungen.
Einmal wöchentlich in der Kollegiums Konferenz mit allen Pädagog*innen und der Leitung.
Alle 8-12 Wochen treffen sich Elternbeiräte, Leitung, Geschäftsführung und Gruppenleitungen in der Elternbeiratssitzung.
Zudem wurde ein Beschwerdemanagement erarbeitet, das klare Kommunikationswege im Konfliktfall oder bei besonderen Vorkommnissen vorsieht.
Für weitere konzeptionelle Themen sind die Rhythmen und Wiederholungen sowie die Qualitätssicherung einfach anzuklicken und Sie werden zur entsprechenden Seite geführt.